Roland-Läufer hatten Glück mit dem Wetter

Ein Beitrag von Bernd Atzenroth in der MAZ

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174 Läuferinnen und Läufer waren auf den unterschiedlichen Strecken beim 29. Perleberger Roland-Lauf dabei. Die Pokale gingen diesmal an Benjamin Fechner, Anja Grothe-Kraft, Stephan Krakow und Jessica Eckert.

Die Pokalsieger 2019 mit Perlebergs Bürgermeister Annett Jura und dem Roland (v.l.n.r.): Benjamin Fechner, Anja Grothe-Kraft, Jessica Eckert und Stephan Krakow
Die Pokalsieger 2019 mit Perlebergs Bürgermeister Annett Jura und dem Roland (v.l.n.r.): Benjamin Fechner, Anja Grothe-Kraft, Jessica Eckert und Stephan Krakow Quelle: Stefan Peglow

Der 29. Perleberger Roland-Lauf ist Geschichte. Bei überraschend gutem Wetter und einer guten Teilnehmerzahl wurde das traditionelle Laufereignis wieder zu einem großen Erfolg. Nach der Absage des Wusterhausener Klempowseelaufs war er der erste Wertungslauf für den diesjährigen Prignitz-Cup. Daher wollten viele Läuferinnen und Läufer die Chance nutzen, um Punkte zu sammeln.

Die gab es bei den Strecken über sechs Kilometer und 20 Kilometer. Über zehn und 20 Kilometer erhielten die Gesamtsieger männlich und weiblich zudem den obligatorischen Siegerpokal. Schnellster Mann über die zehn Kilometer war Benjamin Fechner, bei den Frauen lag über dieselbe Strecke Anja Grothe-Kraft vorne. Über 20 Kilometer triumphierte Stephan Krakow, während hier Jessica Eckert die schnellste Frau war.

Die meisten Läuferinnen und Läufer, nämlich 84, waren aber über die Sechs-Kilometer-Runde unterwegs. Schnellster war hier Jörg Schulzevom Lauftreff Bentwischer Wald. Als schnellste Frau kam über diese Distanz die Perlebergerin Yvonne Loock ins Ziel.

Ernst Wehrstedt aus Pritzwalk war mal wieder ältester Teilnehmer, diesmal über die sechs Kilometer in respektablen 32 Minuten
Ernst Wehrstedt aus Pritzwalk war mal wieder ältester Teilnehmer, diesmal über die sechs Kilometer in respektablen 32 Minuten. Quelle: Marcus J. Pfeiffer

Neben den drei Wettkampfläufen konnten sich auch Kinder beim Bambinilauf im Tierpark miteinander messen. Walker waren ebenfalls auf der Sechs-Kilometer-Runde unterwegs. Für alle war es ein tolles Erlebnis. Die kühlen Temperaturen waren für die Läuferschar genau richtig.

Strecke durch Tierpark, Stadtforst und freie Natur

Start und Ziel befanden sich wie in den Vorjahren vor der Freilichtbühne im Perleberger Tierpark. Die Laufstrecke führte vom Tierpark aus in den Perleberger Stadtforst, entlang von Totenfeld und Roserundweg.

An der ersten Rosebrücke, etwa bei Kilometer 4 für alle Teilnehmer, teilte sich die Strecke: Während die Sechs-Kilometer-Läufer geradeaus Richtung Försterstein weiterliefen, bogen die Zehn-Kilometer-Läufer nach links über die Brücke ab, um eine vier Kilometer lange Zusatzschleife zu laufen, die kurz vor dem Försterstein wieder mit der kleinen Runde zusammenkam. Hier gab es für alle einen Versorgungsstand im Wald.

Manfred Krakow (SG Enthe) vor Maik Schwinger (Premsliner Urkraft) und Jörg Becker (Breese) auf der 20-Kilometer-Distanz
Manfred Krakow (SG Enthe) vor Maik Schwinger (Premsliner Urkraft) und Jörg Becker (Breese) auf der 20-Kilometer-Distanz. Quelle: Marcus J. Pfeiffer

Die Langstreckler, die schon 20 Minuten vor allen anderen gestartet waren, liefen die Zehn-Kilometer-Runde zweimal. Alle zusammen näherten sich vom Försterstein in einer Schleife über den Kanonenberg wieder dem Ziel im Tierpark.

Veranstalter war diesmal die Stadt Perleberg

Veranstalter war diesmal die Stadt Perleberg. Sie war eingesprungen, weil die Wirtschaftsjunioren Prignitz nicht mehr Veranstalter sein wollten. Die MAZ und die Sparkasse gehören seit je her zu den Unterstützern der Veranstaltung wie des ganzen Prignitz-Cups.

Zum Erfolg tragen aber noch viele andere bei, etwa die AOK Nordost, In-Bestform Perleberg, der Energieversorger PVU oder die Prignitzer Polizei, die einen Pokal spendiert hat. Die professionelle Zeitmessung besorgt tollense-timing. Für das stärkste Team gab es wieder eine Torte vom Bäcker Höfler – die sicherte sich In-Bestform Perleberg mit gleich 15 Läuferinnen und Läufern.

Zu den Traditionen beim Roland-Lauf gehört, dass es für alle Teilnehmerinnen im Ziel eine Rose gibt – ein schönes Relikt aus der Zeit, als der Lauf immer am Muttertagswochenende stattfand. Wilfried Bels bot einen tollen Service an: Er gravierte auf Wunsch die Teilnehmermedaillen.

Von Bernd Atzenroth