Rolandlauf am 13. Mai ist wieder Auftakt für den Prignitz-Cup

Am 13. Mai starten die Läufer wieder zum Perleberger Rolandlauf – hier ein Bild vom Sieben-Kilometer-Start 2022. © Quelle: Dirk Becker

Neues Organisationsteam für das traditionelle Laufereignis in Perleberg

Ein Beitrag von Bernd Atzenroth in der MAZ vom 25.01.2023.

Mit einem runderneuerten Organisationsteam wird gerade in Perleberg der 31. Rolandlauf vorbereitet. Am 13. Mai sollen wieder die Läufer im Perleberger Tierpark an den Start gehen und damit auch den Auftakt machen für den diesjährigen Prignitz-Cup der Läufer.

Es war ein kleiner Schockmoment für die Perleberger Laufenthusiasten, als die langjährige Laufleiterin Steffi Diete im Dezember ­bekanntgab, dass sie die Aufgabe abgeben will – ganz kurz stand der Lauf für 2023 auf der Kippe. Doch ­innerhalb weniger Tage gelang es, ein schlagkräftiges Team zusammenzubekommen, das sich in der vergangenen Woche erstmals traf und gleich den Rahmen für den Lauf absteckte.

Mit dabei sind mit Peter Krips und Michael Böwe zwei langjährige Mitstreiter bei der Ausrichtung des Laufs. Neu hinzugewonnen werden konnten Birgit Jaap und Sabrina Jaap. Für die MAZ sitzt Bernd ­Atzenroth mit im Team. Er wird wie jedes Jahr den Lauf moderieren.

Wie schon im Vorjahr laufen die meisten Fäden bei Tina Börner von der Stadt Perleberg zusammen – schließlich ist die Stadt auch offizieller Veranstalter des Laufs, die wie jedes Jahr von der MAZ und der Sparkasse Prignitz unterstützt wird. Mit im Boot ist auch Rolf Schädlich. Der Mitorganisator der Prignitzer Moormeile in Bad Wilsnack und des Prignitz-Cups sorgt dafür, dass die Informationen auf der Lauf-Webseite immer auf dem neuesten Stand sind. Im Übrigen wird auch Steffi Diete nicht ganz aussteigen und den Lauf weiter unterstützen.

Die wichtigste Nachricht: Der schon vorher gesetzte Termin am 13. Mai steht. Und an der Streckenführung auf der Sieben-Kilometer-Runde durch Tierpark und Stadtforst wird sich nichts ändern. Allerdings hat sich das neue Organisationsteam entschieden, in diesem Jahr keinen Halbmarathon auszurichten. Die beiden Wettkampf­läufe, für die man auch Punkte im Prignitz-Cup sammeln kann, gehen daher diesmal über sieben und über 14 Kilometer, also eine oder zwei Runden auf der Route.

Die Startzeiten bleiben im Wesentlichen dieselben: Um 9.40 Uhr fällt am 13. Mai der Startschuss für die Langstrecke. Um 9.45 Uhr gehen die jüngsten Läufer auf ihren Lauf, der nicht mehr Bambinilauf, sondern Rolandmeile heißt – schließlich ist die Strecke im Tierpark 1,6 Kilometer lang, was ziemlich genau einer Meile entspricht.

Um 10 Uhr starten wie gehabt die Läufer auf der Sieben-Kilometer-Strecke vor der Bühne im Tierpark, wo sich auch das Ziel befindet. Gewandert und gewalkt werden kann über diese Strecke natürlich auch wieder.

Der Rolandlauf pflegt damit auch bei seiner 31. Auflage die alte Perleberger Lauftradition weiter, die ihre Wurzeln in der 1954 gegründeten Laufgruppe Dr. Henneberg und im Perleberger Blütenlauf hatte. 1991 gingen die Läufer erstmals beim Rolandlauf an den Start – damals wirklich an der Roland-Statue auf dem Großen Markt in der Altstadt. Unterstützer von der ersten Stunde an und bis heute waren die MAZ und die Sparkasse Prignitz.

Schon im zweiten Jahr wechselte der Lauf in den Stadtforst und den Tierpark und pflegte damit die Tradition des in Perleberg wirkenden Mediziners Dr. Henneberg, der das Laufen auf Waldboden als gesundheitsfördernd propagiert hatte. Seit einigen Jahren befinden sich Start und Ziel mitten im Tierpark vor der Bühne.

Nachdem Corona 2020 und 2021 eine Austragung des Laufs unmöglich gemacht hatte, klappte es 2022 endlich mit dem 30. Perleberger Rolandlauf. Einen erneuten Ausfall wollte das Organisationsteam nach dem Ausstieg der Laufleiterin ­unbedingt vermeiden. Das ist jetzt gelungen.

So fällt am 13. Mai auch der Startschuss für das Prignitzer Laufjahr, sprich: für den Prignitz-Cup 2023, den auch die MAZ und die Sparkasse Prignitz unterstützen. Stand jetzt sind bei der Laufserie wieder alle anderen Veranstaltungen des ­Vorjahres dabei, also der Heidelauf in Wittstock, der Podbielski-Lauf in Dallmin, der Jahn-Gedenklauf in Lanz, der Temnitzer Heidelauf, der Einheitslauf in Glöwen und ­traditionell zum Abschluss die ­Prignitzer Moormeile in Bad Wilsnack.

Den Prignitz-Cup gibt es seit 2007. Die Laufserie ist ein Verbund der Laufveranstaltungen im Nordwesten Brandenburgs. Dabei sammeln die Teilnehmer bei allen Läufen Punkte für eine Gesamtwertung in allen Altersklassen. Pro Veranstaltung werden für die Wertung jeweils zwei Läufe angeboten, ein kürzerer und ein längerer. Gewertet werden Läuferinnen und Läufer, die an mindestens drei Läufen teilgenommen haben. Für jeden Läufer kommen die Punkte der vier besten Läufe in die Endwertung. Für die Wertung muss mindestens ein Lauf auf einer langen und einer kurzen Strecke absolviert werden. 2022 wurden auch erstmals die Gesamtsieger aller ­Altersklassen ermittelt. Für die jeweils besten drei Männer und Frauen gab es Pokale.

Die weiteren Ausschreibungsdetails findet man auf der Webseite des Laufs. Sowohl für den Rolandlauf als auch für den Prignitz-Cup werden sie noch aktualisiert – Entscheidendes wird sich aber nicht ändern. ­Einstellen müssen sich die Teil­nehmer auf etwas erhöhte Startgebühren.